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VORBEMERKUNGEN
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„Die Theorie die wir haben, kann nicht die Theorie sein, die wir suchen. Wir verstehen zwei ganz zentrale Bestandteile nicht - die dunkle Energie und die dunkle Materie. Und wenn wir nicht bald rausfinden, was die dunkle Materie sein kann - unser teilchenphysikalisches Standardmodell hat keinen Kandidaten eines Elementarteilchens, das zur dunklen Materie passen würde - dann muss man sich irgend etwas Neues überlegen - z. B. ob man Einstein modifiziert oder eine Alternative zur Allgemeinen Relativitätstheorie findet. Die, die wir bisher haben, funktionieren alle nicht wirklich gut. Das Bewusstsein in der Kosmologie ist im Moment sehr groß, dass neue Lösungen gefunden werden müssen.“ (Philosophin und Astrophysikerin Sibylle Anderl in einem Interview im März 2018)
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„Viele Preise sind für den Nachweis verliehen worden, dass das Universum nicht so einfach ist, wie wir es uns gedacht haben!"
"Es muss irgendein Prinzip geben, anhand dessen sich ein ein Modell als angemessene Darstellung unseres Universums bestimmen lässt."
(Stephen Hawking „Eine kurze Geschichte der Zeit - Die Suche nach der Urkraft des Universums.“)

In der Astronomie, wie auch in vielen anderen naturwissenschaftlichen Disziplinen tragen philosophische Interpretationen seit jeher sehr maßgeblich zu einem besseren Verständnis der großen und kleinen Zusammenhänge in unserer Welt bei. Es ist daher nur konsequent, neben den bereits etablierten Teilgebieten der Astrophysik und der Kosmologie nun auch das Teilgebiet ASTROPHILOSOPHIE einzuführen.

Trotz der riesigen Datenmengen über Substanzen, Eigenschaften und Bewegungen von Galaxien, Sternen und Planeten - nur über Messungen und Berechnungen werden wir vermutlich auch in den nächsten 100 Jahren nichts über das eigentliche WESEN des Universums erfahren. Ich bin deshalb überzeugt, dass alternative Theorien auch künftig sehr wesentlich dazu beitragen werden, dem ins Stocken geratenen Prozess der Erkenntnisgewinnung neue Impulse zu verleihen.

ANPASSUNG DURCH DISRUPTION
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„Die Welt ist nicht bloß ein Uhrwerk oder eine Maschine, die vor sich hin tickt, wie viele Physiker und Philosophen dachten, sondern ein informationsverarbeitendes System.“
(Seth Lloyd Informatiker und Physiker, Professor am MIT in Cambridge/Massachusetts. Er befasst sich vor allem mit der informationstheoretischen Aspekten der Physik, Quanteninformatik und der Physik komplexer Systeme.)

Disruption ist eine VERÄNDERUNG DURCH INNOVATION. Veränderungen sind somit das Ergebnis KREATIVER PROZESSE, die zu einer "VERLETZUNG" von Ist-Zuständen in bis dahin funktionierenden Systemen führen. Disruption wirkt wie eine Infektion, die das betroffene SYSTEM zu einem "Heilungsprozess" anregt. Auch die Evolution folgt diesem Prinzip, denn sie versucht unaufhörlich, etwas Neues zu erschaffen und in das bestehende System des Lebens zu integrieren.

Große Systeme, wie z.B. der Bereich der WISSENSCHAFTEN mit seinen tradierten, und nach wie vor mechanistisch geprägten Sichtweisen und Strukturen, tun sich allgemein sehr schwer, disruptive Prozesse zuzulassen. Denn dadurch evozierte Veränderungen würden nicht nur eine schnelle ANPASSUNG verlangen, sondern gleichzeitig auch die Kompetenzen und Privilegien vieler Institutionen und Wissenschaftler infrage stellen.

Um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu bleiben, nutzen immer mehr Unternehmen zunehmend die kreativen Potentiale von QUERDENKERN - Menschen, die vielfältige Erfahrungshorizonte besitzen und über flexible Denkstrukturen verfügen. Indem sie sich traditionellen Konventionen verweigern und Spaß am Widerspruch haben, besitzen sie genau die "störenden" und "verletzenden" Eigenschaften, die für das Entstehen und die Entfaltung disruptiver Prozesse so wichtig sind.

Auch ich verstehe mich als Querdenker, denn Astronomie zählte bislang nur ganz am Rande zu den Themen, denen ich mich in der Vergangenheit gewidmet habe. Als ich dann festgestellt habe, dass innerhalb dieser Wissenschaftsdisziplin kein philosophischer Teilbereich existiert, fühlte ich mich herausgefordert, nach Gemeinsamkeiten bzw. selbstähnlichen Mustern zu suchen, die möglicherweise eine Verbindung zwischen dem Mikrokosmos und dem Makrokosmos erkennen lassen.

GRUNDLAGEN
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Die ASTROPHILOSOPHIE geht von der Vorstellung aus, dass das Universum nicht nur aus Materie besteht. Das CERN, die Europäische Organisation für Kernforschung stellt fest: "MATERIE ist nichts Festes, sondern BESTEHT eher AUS FELDERN UND ENERGIEN." Das bedeutet, dass das Entstehen aller Dinge In unserem Universum grundsätzlich davon abhängig ist, ob ENERGIE zur Verfügung steht. Das gilt somit auch für das Entstehen von INFORMATIONEN. Mit anderen Worten: Information ist IN FORM GEBRACHTE ENERGIE, die auf allen Ebenen unseres Universums wirkt und wie ein Regisseur für ein optimales Zusammenspiel aller Teile und Kräfte sorgt.

Für Einstein (der übrigens nicht an den Urknall geglaubt hat) war eines seiner wichtigsten Ziele, das Universum umfassend erklären zu können. Diesem Ziel kam er mit seiner Vorstellung sehr nahe, indem er alles, was im Universum existiert, als FORMEN DER RAUMZEIT interpretierte. In seiner Allgemeinen Relativitätstheorie beschreibt Einstein Elementarteilchen deshalb auch als gekrümmte Raumzeit-Erscheinungen. Mit dieser Begriffsschöpfung wollte er die "Substanz" beschreiben, aus der alle darstellbaren Formen des Universums hervorgehen. Demzufolge wäre die Entstehung der Materie von den WECHSELWIRKUNGEN auf der subatomaren Ebene abhängig.

Eine weiterer wichtiger Aspekt ist, dass alle Bestandteile im Universum aufgrund ihrer Wechselwirkungen in einer BEZIEHUNG zueinander stehen. Eine Beziehung kann jedoch nur entstehen, wenn zwischen den beteiligten Teilen auch KOMMUNIKATION stattfindet und somit eine Information vorhanden ist, die den qualitativen Status der Beziehung definiert. Insofern ist eine Beziehung auf jeden Fall mehr, als nur ein physikalisches Konstrukt, denn sie basiert auf Informationen, die NICHT MESSBAR sind. Da alle Teile, die sich im Universum befinden, sich gegenseitig beeinflussen, können diese Wechselwirkungen auch als eine Form der Kommunikation bezeichnet werden, die permanent neue Informationen erzeugt.

Atome wissen und behalten.
(Wolfgang Ernst Pauli, Physiker und Nobelpreisträger)

Es gilt zu erkennen, dass die auf allen Ebenen des Kosmos wirkenden Kräfte und Mechanismen ein SYSTEM erschaffen haben, das mit menschlicher Intelligenz nicht hätte erschaffen werden können. Es wäre deshalb mehr als naiv zu glauben, dass diese ÜBERLEGENE INTELLIGENZ nicht auch dafür sorgt, dass ausnahmslos alle im Universum ablaufenden Prozesse und Zustandsveränderungen einem ÜBERGEORDNETEN PLAN folgen.

Es gibt in der Astronomie nur wenige belastbare Anhaltspunkte, die so konkret auf diesen PLAN und damit auf einen tieferen SINN des Kosmos und des Lebens hinweisen, wie das stetige ANWACHSEN DER KOMPLEXITÄT und die ihr zugrunde liegende, exponentielle Zunahme an Informationen im Rahmen der Evolution. Ich bin deshalb davon überzeugt, dass es sich hier um morphogenetische Prozesse handelt, die einem UNIVERSELLEN PLAN folgen. Mehr noch, denn es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass dieses KOSMISCHE GRUNDPRINZIP bereits im ersten Moment der Entstehung des Universums angelegt war, bzw. seine Existenz überhaupt erst möglich gemacht hat. Wenn das so ist, dann ist es nur logisch, dass dieses Prinzip auch auf der subatomaren Ebene seine Wirkung entfaltet und dort tatsächlich auch beobachtet werden kann - auch hier dominiert und beeinflusst das Grundprinzip der zunehmenden Komplexität sämtliche Prozesse des Werdens und Vergehens.

Das Denken und die in der Astronomie vorherrschende Sichtweise ist geprägt von Begriffen wie Urknall, Ausdehnung, Materieformen, Strahlung, Gravitationswellen und vieles mehr. In meinen Gesprächen (vor allem mit Physikern) bin ich sehr regelmäßig auf Unverständnis gestoßen, wenn ich erklärt habe, dass alle diese Erscheinungsformen nichts anderes sind als Information. Mit diesem Beispiel will ich deutlich machen, welchen Einfluss das einmal Gelernte einschließlich der Bedeutungszuschreibungen darauf haben, wie wir die Welt sehen.

BIG MERGE - DIE ALTERNATIVE ZUM BIG BANG:
ABLEITUNGEN/ERKLÄRUNGSMODELL
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DAS WESENTLICHE

Die Allgemeine Relativitätstheorie hat, wie kaum eine Entdeckung zuvor, unser Welt sehr grundlegend verändert. Dass sich die RAUM-ZEIT bei absoluter Lichtgeschwindigkeit auflöst, hat mich nicht nur nachhaltig beeindruckt, sondern vor allem auch meine Suche nach neuen Antworten reichlich mit Energie aufgeladen. Nach allem, was ich inzwischen zu diesem Thema recherchiert habe, gehe ich davon aus, dass es jenseits der von Einstein definierten RAUM-ZEIT tatsächlich einen Bereich geben muss, der in der Wissenschaft als
SINGULARITÄT (ein "Kosmos" mit einer Ausdehnung=0) bezeichnet wird. Somit ist davon auszugehen, dass zwei Konstrukte existieren, deren POTENTIALE sich sehr fundamental unterscheiden :

1. die von Einstein definierte RAUM-ZEIT und
2. der KOSMOS DER SINGULARITÄT (kurz KDS).

Diese zwei Entitäten bilden die Grundlage der hier erstmals vorgestellten KOSMISCHEN POTENTIALTHEORIE. Der Begriff
POTENTIAL bezieht sich auch in diesem Zusammenhang darauf, dass über eine ZUSTANDSVERÄNDERUNG jeweils eine neue Möglichkeit kreiert wird, die (im Sinne der Evolution) einer Weiterentwicklung dient.

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Die Animation zeigt das der Reissner-Nordström-Geometrie entsprechende Wasserfallmodell für ein Schwarzes Loch (Raum-Zeit und Materie "fällt" mit Lichtgeschwindigkeit in den KDS).

Die KOSMISCHE POTENTIALTHEORIE geht davon aus, dass
  • das Universum nicht durch einen BIG BANG sondern einen BIG MERGE entstanden ist;

  • bereits VOR der Entstehung unseres Universums zwei kosmische Konstrukte getrennt voneinander existiert haben - der KDS und eine RAUMZEIT NULL (kurz RZ 0).

  • Aufgrund ihrer GEGENSÄTZLICHEN POLARITÄT sorgte die zwischen RZ 0 und KDS herrschende ANZIEHUNGSKRAFT dafür, dass es zum "Zeitpunkt Null" - die Geburtsstunde unseres RZ-Universums - zum ersten Kontakt und damit zu den ersten WECHSELWIRKUNGEN zwischen RZ 0 und KDS kam.

  • Die Polarität von RZ 0 und KDS wurde bestimmt durch zwei POTENTIALE: das der ENTROPIE innerhalb der RZ 0 und das der NEGENTROPIE innerhalb des KDS.

  • Das direkte Zusammentreffen der extrem gegensätzlichen Potentiale hat einen BEWEGUNGS- bzw. DREHIMPULS ausgelöst, dessen ANFANGSENERGIE ausreichte, die Entstehung unseres Universums (RZ 1) in Gang zu bringen. Das bedeutet, dass nach diesem Erklärungsmodell unser Universum NICHT aus einer Singularität heraus entstanden ist, wie dies von der URKNALL-Theorie postuliert wird, sondern durch den SYNERGETISCHEN PROZESS der durch das Zusammentreffen von RZ 0 und KDS ausgelöst wurde. Dieser Prozess hat sich bis heute fortgesetzt bzw. wird sich auch künftig weiter fortsetzen. Dabei sind die zwischen RZ 0 und KDS ablaufenden Prozesse mit den in einem Schwarzen Loch stattfindenden Ereignissen vergleichbar, wahrscheinlich sogar identisch. Alle nach dem Zeitpunkt Null folgenden Ereignisse dürften den in der Urknall-Theorie beschriebenen Abläufen entsprechen.

  • Der durch das Zusammentreffen von RZ 0 und KDS ausgelöste, extrem starke Bewegungsimpuls kann daher auch als die URQUELLE DER ENERGIE betrachtet werden, die sich später in die bekannten vier physikalischen Kräftekategorien in unserem Universum ausdifferenziert hat: Gravitation, Elektromagnetismus sowie die schwache und die starke Kernkraft.

  • Ein weiterer wichtiger UNTERSCHIED zur Urknall-Theorie ergibt sich aus dem synergetischen Zusammenwirken der zwei zuvor erwähnten POTENTIALE. Um diesen Zusammenhang verstehen zu können, muss man die "Funktionsweise" dieser POTENTIALE kennen. Bei der Entropie handelt es sich bekanntlich um einen Prozess ständig ABNEHMENDER ORDNUNG. Das bedeutet, dass die in der RZ 0 herrschenden Kräfte zu einer ständigen Umformung der hier vorhandenen reinen Materie geführt haben, zum Beispiel aufgrund von Temperaturschwankungen oder Kollisionen. Umgekehrt verhält es sich bei der Negentropie (Stephen Hawking hat diesen Vorgang in seinem Buch "Das Universum in der Nussschale" sehr anschaulich dargestellt (siehe Auszug). Mit der besonderen Eigenschaft des KDS, ALLE Informationen (Erfahrungen, Wissen usw.), die jemals in der RZ 1 entstandenen sind bzw. entstehen werden, speichern zu können, ist das neue Universum RZ 1 erstmals in der Lage, sich EVOLUTIONÄR WEITERZUENTWICKELN (Anmerkung: Evolution ist nur auf der Grundlage von Erkenntnis und Erfahrung möglich. Dies sind geistige Konstrukte, die sich immer aus Informationen zusammensetzen. Jede neue Erkenntnis, die das "evolutionäre System" aus einem Versuch gewinnt, dient letztlich seiner Optimierung).

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"Wäre das Universum ein Cappuccino, stünde der Espresso für das Standardmodell der Kosmologie, der Milchschaum für die kalte dunkle Materie – und all das, was wir direkt beobachten können und woraus wir selbst bestehen, wäre bloß das Kakaopulver. Was wir nicht kennen, sind 95 Prozent von allem."
(Quelle: www.wissenschaft.de)

DER KOSMOS DER SINGULARITÄT IST DIE QUELLE ALLEN WERDENS
  • Das Phänomen der Singularität ist auch für das Verständnis der Prozesse, die auf der subatomaren Ebene stattfinden, von größter Bedeutung. Der theoretische Physiker Jean E. Charon hat in seinem Buch "Geist der Materie" die Theorie aufgestellt, dass auch im Mikro-Universum des Elektrons die Zeit in umgekehrter Richtung zur RZ 1 abläuft. Er kommt (wie bereits Costa de Beauregard 1963) zu dem Schluss, dass Negentropie und Information äquivalent sind und jedes Elektron in sich eine singuläre RAUMZEIT DER INFORMATION einschließt.

  • Darüber hinaus postulierte Charon, dass alle Elektronen innerhalb unseres Universums EINE INFORMATIONSEINHEIT BILDEN, sodass der KDS eine "nichtlokale" Entität darstellt, die auch mit der SINGULARITÄT DER SCHWARZEN LÖCHER verbunden ist bzw. diese einschließt.

  • Die Omnipräsenz der Elektronen innerhalb der RZ 1 sowie ihre von Raum und Zeit vollkommen unabhängige Verbundenheit bedeutet deshalb auch, dass alle Informationen und Erfahrungen, die seit der Entstehung der RZ 1 aufgrund von Zustandsveränderungen entstanden sind, wie auf einer KOSMISCHEN FESTPLATTE bzw. einer Cosmic Cloud gespeichert sind.

  • Der synergetische Effekt, der durch das "neue Universum" (RZ 1) entstanden ist, generiert somit auch einen neuen, SINNTRAGENDEN "MEHR-WERT": Einerseits war das vor der "Verschmelzung" nur auf Entropie ausgerichtete Universum (RZ 0) nicht in der Lage, während seiner gesamten Lebensdauer Informationen, die z. B. aufgrund von Zustandsveränderungen in der RZ 0 eingetreten sind, zu speichern (die Voraussetzung für jede evolutionäre Entwicklung). Anderseits besaß der Kosmos der Singularität (KDS) weder die materiellen noch die physikalischen Eigenschaften der RZ 0. Die Entstehung des neuen Universums (RZ 1) kann deshalb auch als ein fundamental wichtiger EVOLUTIONÄRER SCHRITT auf der kosmischen Ebene interpretiert werden.

  • Diese Zusammenhänge legen den Schluss nahe, dass die Entwicklung unseres Universums nur durch das Vorhandensein einer INTELLIGENZ erklärbar ist, die weit über die des Menschen hinausgeht. Dies würde auch bedeuten, dass jede KRAFT bzw. jedes einzelne QUANT, unabhängig von Geschwindigkeit, Ladung, Masse oder Ausdehnung, Träger dieser überlegenen Intelligenz ist.

  • Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie müsste somit auch in Bezug auf die Aussage ergänzt werden, dass es neben der Lichtgeschwindigkeit tatsächlich noch etwas Schnelleres gibt, nämlich der instantane Informationsaustausch innerhalb des KDS, entsprechend dem Phänomen der Verschränkung.

„Entdeckungen belegen, dass es eine symbiotische Beziehung zwischen Schwarzen Löchern und ihren Galaxien gibt – und das vom Anbeginn der Zeit“.
Kevin Schawinski, Yale Center for Astronomy and Astrophysics in Connecticut

MACHT DIE SINGULARITÄTS-THEORIE SINN?

Die Sinnfrage zu stellen bzw. zu beantworten zählt nicht unbedingt zur Kernaufgabe der von physikalischen Prinzipien geprägten Astronomie. Philosophen habe es da schon leichter, denn sie verfügen über den unschätzbaren Luxus, völlig regelfrei denken und interpretieren zu können.

Zunächst einmal ist es von Vorteil, sich noch einmal die wesentlichen Vorgänge im Universum zu vergegenwärtigen. Dazu zählt vor allem das kosmische Prinzip der TRANSFORMATION, dem - unabhängig von Raum und Zeit - alle Ereignisse und Prozessen im Universum folgen. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Schwarzen Löcher, deren Hauptaufgabe wohl darin besteht, die Energie der aus Bindungskräften gebildeten "Materie" von Raum und Zeit zu trennen. Nach diesem "Recycling-Prozess" bleiben nur (unzerstörbare!) Informationen übrig. Diese werden im KDS gespeichert und bilden somit die Grundlage für immer neue, noch nicht dagewesene "Konfigurationen" auf der im Kosmos omnipräsenten Quantenebene. Materie ist so gesehen, nichts anderes, als eine der unendlich vielen Möglichkeiten, neue Formen und Zustände entstehen zu lassen und auf diese Weise eine immer größere Vielfalt der Dinge zu erzeugen und zwar unabhängig davon, aus was diese Dinge oder Phänomene bestehen.

Das Wesen der Evolution ist an dieser Stelle unverkennbar und gibt einen deutlichen Hinweis darauf, dass Information und nicht Materie die Grundlage allen Seins in unserem Universum ist.

WIE IM GROßEN, SO IM KLEINEN - DIE LOGIK DER FRAKTALEN MUSTER
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In diesem Kapitel will ich erläutern, dass durch die VERSCHMELZUNG zwei unterschiedlicher Kosmen, auch ein Grundmuster entstanden ist, das für die evolutionäre Weiterentwicklung unseres Universums und damit auch für das Leben an sich von zentraler Bedeutung ist. Dieses Grundmuster möchte ich als das wichtigste GEN der neu entstandenen, kosmischen DNA bezeichnen, da es die Enstehungsprozesse bis heute und auf allen Ebenen maßgeblich prägt. So sorgt das Prinzip der VERSCHMELZUNG auch im subatomaren Bereich, konkret bei der Kernfusion dafür, dass beim Zusammenprall von zwei Atomen und der Verschmelzung der Atomkerne (Kernfusion) eine unvorstellbare Energiemenge freigesetzt wird.

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Das gleiche Prinzip bildet auch die Voraussetzung für die Entstehung menschlichen Lebens. Denn erst wenn eine Eizelle auf ein Spermium trifft und mit ihm verschmilzt, startet das Wachstumsprogramm für die Zellteilung.

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Die Selbstähnlichkeit bzw. fraktale Muster ist somit ein Phänomen, das im gesamten Universum beobachtet werden kann. Ein bekanntes Beispiel für eine immer wiederkehrende Selbstähnlichkeit ist der Goldene Schnitt. Auch der Torus findet sich überall in der Natur wieder. Eine weitaus bedeutsamere Selbstähnlichkeit ist bei der Kosmischen Potentialtheorie auf der fundamentalen Ebene erkennbar, nämlich dem Prinzip der ABSTOßUNG und ANZIEHUNG, das auf dem Prinzip der POLARITÄT beruht. Dieses Phänomen ist in der Tat in allen Konstrukten und Strukturen unseres Universums erkennbar - auch auf der psychischen Ebene, wenn wir an LIEBE und HASS denken.

Wie ich im vorhergehenden Kapitel ABLEITUNGEN bereits dargestellt habe, geht die KOSMISCHE POTENTIALTHEORIE davon aus, dass bereits VOR der Entstehung unseres Universums zwei kosmische Konstrukte getrennt voneinander existiert haben - der KOSMOS DER SINGULARITÄT und die RAUMZEIT NULL. Die "PAARUNG" dieser beiden Potentiale ist aus meiner Sicht mit einem ZEUGUNGSAKT vergleichbar, sodass die zuvor erwähnten zwei kosmischen Konstrukte quasi als ELTERN UNSERES UNIVERSUMS bezeichnet werden können. Somit macht die Annahme Sinn, dass das neue KOSMISCHE BABY auch mit "den besten Eigenschaften der beiden Welten" ausgestattet wurde und somit auch eine hohe Selbstähnlichkeit mit ihnen aufweist (Anmerkung: mit "Welten" sind die wesentlichen ERBINFORMATIONEN bzw. GENE der "elterlichen Kosmen" gemeint).

In einem Interview mit Hans-Peter Dürr (Kapitel GRUNDLAGEN ab Minute 11:35) sagt er "Am Anfang ist die Liebe". Auch in diesem Punkt stimme ich ihm uneingeschränkt zu, denn dieses Bild passt, wie kein anderes, ideal zu dem von mir beschriebenen Zeugungsakt, der schließlich zur Geburt eines neuen kosmischen Babies (unserem Universum) geführt hat. Ebenso passt dazu die aktuelle Sichtweise der Quantenphysik von einem Universum der Beziehungen.

Zu den fraktalen Mustern und Selbstähnlichkeiten unseres Universums gehören auch diese "Eigenschaften":

  • KOMMUNIKATION

  • KREATIVITÄT

  • BEWEGUNG

  • TRANSFORMATION

Diese auf allen Ebenen des Universums beobachtbaren Phänomene bzw. Eigenschaften haben eines gemeinsam - sie passen nicht besonders gut zu der DNA eines Universums, das angeblich durch einen Urknall entstanden sein soll.

Die von immer mehr Astrophysikern geforderte, einheitliche WELTFORMEL sollte deshalb sowohl das Physische, als auch das Wesen der Information, also das Psychische beinhalten. Auch dieses Kriterium erfüllt das hier vorgestellte Erklärungsmodell.

WEITERFÜHRENDE QUELLEN:
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